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Gefälschte Jobangebote: So erkennst du Risiken und schützt dich davor


13.05.2025 -

Die Jobsuche im digitalen Zeitalter ist komfortabel – aber nicht ohne Tücken. Auf Plattformen wie LinkedIn, Indeed oder StepStone kursieren immer häufiger gefälschte Jobangebote, die Bewerber mit hohen Gehältern, schnellen Einstiegsprozessen und wenig Anforderungen ködern. Doch oft stecken dahinter Betrugsmaschen, die auf deine persönlichen Daten oder dein Geld aus sind. 

In diesem Beitrag erfährst du, welche Risiken gefälschte Stellenanzeigen bergen und wie du sie zuverlässig erkennst. 

 

Die größten Risiken gefälschter Jobangebote 

  1. Identitätsdiebstahl durch Fake-Stellenanzeigen

Viele gefälschte Jobangebote zielen darauf ab, sensible persönliche Daten wie Ausweiskopien, Sozialversicherungsnummern oder Bankdaten zu erbeuten. Diese Informationen können für Identitätsdiebstahl genutzt werden – mit schweren Konsequenzen wie der Eröffnung von Konten oder Vertragsabschlüssen in deinem Namen. 

  1. Finanzielle Verluste durch Vorauszahlungen

Ein weiteres Warnzeichen ist die Forderung nach Vorauszahlungen – etwa für Bewerbungstests, Schulungen oder Equipment. Seriöse Arbeitgeber verlangen niemals Geld im Bewerbungsprozess. Wer hier bezahlt, verliert nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Vertrauen. 

  1. Missbrauch deiner Daten für Werbung oder weitere Betrugsversuche

Manche Betrüger nutzen die erhobenen Daten nicht direkt, sondern verkaufen sie weiter. Die Folge: unerwünschte Werbeanrufe, Spam-Mails oder erneute Kontaktversuche durch andere Fake-Recruiter. 

  1. Verwicklung in illegale Aktivitäten

In besonders perfiden Fällen wirst du dazu gebracht, Geldtransfers für Dritte abzuwickeln – oft unbewusst als Teil krimineller Machenschaften wie Geldwäsche. Das kann strafrechtliche Konsequenzen haben und deinen Ruf dauerhaft beschädigen. 

 

So erkennst du gefälschte Jobanzeigen 

  1. Unrealistisch hohe Gehälter

Ein überdurchschnittlich hohes Gehalt bei geringen Anforderungen ist oft ein Lockmittel. Vergleiche ähnliche Stellenangebote und prüfe, ob die Versprechen realistisch sind. 

  1. Vage oder unklare Jobbeschreibungen

Fehlende Details zur Tätigkeit, zum Arbeitgeber oder zum Arbeitsort sollten dich stutzig machen. Seriöse Unternehmen liefern transparente Informationen. 

  1. Zeitdruck und schnelle Zusagen

Achte auf Formulierungen wie „Bewerben Sie sich sofort“ oder „Stelle nur heute verfügbar“. Zeitdruck ist ein typisches Mittel von Betrügern. 

  1. Unprofessionelle Kommunikation

E-Mails von Gmail- oder Yahoo-Adressen, viele Rechtschreibfehler oder Kontaktaufnahme über WhatsApp statt über offizielle Kanäle – das sind klare Warnzeichen. 

  1. Kein persönliches Gespräch

Wenn du eine Zusage erhältst, ohne je ein Interview geführt zu haben, oder der gesamte Bewerbungsprozess per Textnachricht erfolgt, ist Vorsicht geboten. 

 

Tipps: So schützt du dich vor gefälschten Stellenanzeigen 

  • Recherchiere das Unternehmen: Gibt es eine Website, Bewertungen auf Kununu oder echte Mitarbeiterprofile auf LinkedIn? 
  • Lehne Angebote mit Vorauszahlungen ab. 
  • Sei skeptisch bei extrem hohen Gehältern – besonders ohne Anforderungen. 
  • Achte auf die E-Mail-Adresse: Sie sollte zur Firmen-Domain gehören (z.?B. @unternehmen.de). 
  • Sprich mit echten Personen: Persönliche Gespräche schaffen Vertrauen und Transparenz. 

 

Fazit: Wachsamkeit schützt vor Jobbetrug 

Gefälschte Jobangebote sind heute leider keine Seltenheit – doch mit dem richtigen Wissen kannst du dich schützen. Bleib wachsam, prüfe Angebote genau und vertraue deinem Bauchgefühl. So findest du nicht nur schneller den passenden Job, sondern auch sicher und selbstbestimmt.